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Messungen / Analysen

Wir sind für eine Vielzahl von Messungen und Auswertungen für Luftschall, Körperschall und Vibrationen ausgerüstet. Der Messgeräte-Bestand wird laufend erweitert - sollten Sie eine gewünschte Messung hier nicht finden, bitte anrufen.

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Lärmmessungen / Schallmessungen

Für eine umfassende Einschätzung einer Problemsituation sind genaue Schalldruckpegelmessungen unerlässlich. Zum einen soll mit guter Sicherheit eruiert werden können, ob aufgrund gesetzlicher Vorgaben ein Handlungsbedarf besteht und zweitens braucht es für die Ableitung von greifenden Massnahmen möglichst viele und präzise Informationen zum störenden Geräusch.

Wir führen Schalldruckpegel- und Intensitäts-Messungen oder Expertisen für verschiedenste Anwendungen durch.

Fahrzeuge:

  • Innengeräusch in Kraftfahrzeugen (DIN ISO 5128)
  • Auspuffgeräusch von Kraftfahrzeugen (Richtlinie 70/157/EWG)
  • Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (CH: VTS)

Hochbau und Haustechnik:
  • Betriebsgeräusche Haustechnischer Anlagen (CH: SIA-181)
  • Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen (EN ISO 16283-1, EN ISO 140-4, EN ISO-140-5, EN ISO-717-1)

Umweltlärm:
  • Beurteilung von Lärm-Immissionen gemäss Lärmschutzverordnung (CH: LSV)
  • Infraschall (Schallanteile unter 20 Hz)

Industrie:
  • Geräuschabstrahlung von Maschinen und Geräten - Bestimmung von Emissions-Schalldruckpegeln am Arbeitsplatz und an anderen festgelegten Orten unter Anwendung angenäherter Umgebungskorrekturen (EN ISO 11202)
  • Lärmpegel an Arbeitsplätzen und in Arbeitsräumen zur Beurteilung gemäss SUVA-Vorgaben

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Langzeitmessung / Monitoring

Messung und Auswertung mit unseren selbst entwickelten Langzeit-Messgeräten.

Bereitstellung der Daten, sei es via Messdaten-Logging auf einen Datenträger und Auswerte-Tool oder mittels direkter Anbindung eines Servers.

Wir programmieren die Geräte und Server selbst und können so auf Ihre spezifischen Anforderungen eingehen.

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Schalldaten-, Brummton- und Vibrations-Analysen

Durch die dichtere Bebauung und den zunehmenden Einsatz von taustechnischen Anlagen wie Wärmepumpen, Lüftungs- und Klimaanlagen treten immer öfter Geräusche auf, welche in Wohn- und Schlafräumen stören können.

Insbesondere dumpfe Schallanteile und Brumm-Geräusche gehören zu den typischen Störgeräuschen. Meistens sind diese bezüglich Lautstärke im Bereich sehr leise bis mässig laut. Aber der subjektive Störgrad kann bereits bei sehr leisen Geräuschen hoch sein.

Gerade bei Geräuschen mit tiefem Frequenzgehalt (Brummen, Wummern, etc.) gestaltet sich die Suche nach der Ursache schwierig. Die Erfahrung zeigt, dass die Schallquellen sowohl im Gebäude selbst (z.B. Körperschall) als auch in der näheren Umgebung liegen können. Eine Ortung der Schallquelle ist oft sehr anspruchsvoll - der entscheidende Anhaltspunkt kann aber vielfach aus der Art des Geräusches abgeleitet werden.

Wir führen Messungen und Analysen bei Störgeräuschen durch und verfügen auch über geeignete Messgeräte und viel Erfahrung, um eine Ursachensuche durchzuführen. Bei geeigneten Voraussetzungen wenden wir ein spezielles Ortungsverfahren an, welches auf der Aufzeichnung von mehreren Signalen aus Mikrofonen und Körperschallaufnehmern gleichzeitig beruht.

Für einfache Vorabklärungen bieten wir auch an, von Kunden selbst aufgezeichnete Audio-Daten mit den Störgeräuschen zu analysieren.

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Körperschall / NVH

Bei NVH (Noise, Vibration, Harshness) und Körperschall handelt es sich um Strukturanregungen in einem Frequenzbereich, wo die Wellenausbreitungsgesetze zum Tragen kommen, also wo die Strukturabmessungen typischerweise deutlich grösser als eine Wellenlänge sind.

Neben den klassischen, luftschallbasierten Messungen führen wir auch mehrkanalige Körperschallmessungen mit piezo-elektrischen Beschleunigungssensoren durch:

  • Frequenz-Analysen
  • Ortung von Koppelpunkten
  • 3-Achs-Messungen
  • Kundenspezifische Auswertungen

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Vibrationen / Schwingungen

Bei Vibrationen, respektive Schwingungen handelt es sich um Strukturbewegungen in einem Frequenzbereich, wo die Strukturabmessungen deutlich kleiner sind als die Wellenlänge. Man geht also vereinfachend von der Bewegung eines starren Massekörpers aus.

Neben den klassischen, luftschallbasierten Messungen führen wir auch mehrkanalige Schwingungsmessungen mit piezo-elektrischen Beschleunigungssensoren durch:

  • Frequenz-Analysen
  • 3D-Bewegungsanalysen (3-achsig Translation und Rotation)
  • Kundenspezifische Auswertungen
  • Infraschall

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Schallleistung nach EN ISO 3744 / EN ISO 3746

Wir ermitteln die Schallleistung für verschiedene Anwendungen:

  • Klein- und Haushalt-Geräte
  • Haus- und klimatechnische Anlagen
  • Maschinen
Dabei wird auf das Hüllflächen-Messverfahren gemäss EN ISO 3744, respektive EN ISO 3746 abgestützt: Ermittlung der Schallleistungs- und Schallenergiepegel von Geräuschquellen aus Schalldruckmessungen - Hüllflächenverfahren der Genauigkeitsklasse 2 oder 3 über einer reflektierenden Ebene.

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Schalldämmung EN ISO 140 / EN ISO 16283

Im Hochbau werden heute hohe Anforderungen an die akustische Trennung durch Bauteile, Wände und Gebäudehülle gestellt. Zur Schwachstellenanalyse oder oder Beurteilung der Wirksamkeit von ANC-Systemen kann es von Bedeutung sein, das Schalldämmverhalten genau zu kennen.

Wir messen die Schalldämmung oder die Standard-Schallpegeldifferenz in und an Gebäuden gemäss folgenden Normen:

  • Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Teil 4: Messung der Luftschalldämmung zwischen Räumen in Gebäuden (EN ISO 140-4)
  • Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Teil 5: Messung der Luftschalldämmung von Fassadenelementen und Fassaden an Gebäuden (EN ISO 140-5)
  • Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen am Bau - Teil 1: Luftschalldämmung (EN ISO 16283-1)
  • Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Teil 1: Luftschalldämmung (EN ISO 717-1)
  • Schalldämmung gem. SIA-181
  • Messung von Transfer-Funktionen mit hoher Frequenzauflösung in Echtzeit. Dieses Verfahren ist nicht genormt, hilft aber sehr gut bei der Fehlersuche und für ANC-Anwendungen.

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Schallabsorption EN ISO 354 und EN ISO 10534-2

Der Schallabsorptionskoeffizient α beschreibt das Verhältnis von geschluckter zu auftreffender Schallenergie und hat deshalb keine Masseinheit, sondern wird als Zahl zwischen 0 und 1, respektive 0..100% angegeben. Der Wert kann grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Arten bestimmt werden.

  1. Mit dem Hallraumverfahren (EN ISO-354) wird das Absorptionsvermögen durch die Ermittlung der äquivalenten Absorptionsfläche im diffusen Schallfeld bestimmt. Wir haben bei Sonotronex AG keinen Hallraum, können für Sie jedoch die Messung bei einer akkreditierten Prüfstelle (z.B. EMPA Dübendorf) durchführen lassen.
  2. Mit dem Impedanzmessrohr (EN ISO-10534-2) wie von Sonotronex AG verwendet kann das Verhältnis aus hinlaufendem und reflektiertem Schall ermittelt werden. Der Absorptionskoeffizient kann dann direkt aus diesen Grössen berechnet werden und beschreibt das Verhalten für ausnahmslos frontalen Schalleinfall.
Welches Verfahren ist das Bessere ? Die Frage ist nicht ganz eindeutig zu beantworten. Beim Hallraumverfahren kann bei hochwertigen Absorbern der α-Wert ohne Probleme >1 werden. Das scheint auf den ersten Blick paradox, weil ja der Absorber nicht mehr Schall schlucken kann als auf ihn auftrifft. Die Erklärung liegt darin, dass im diffusen Schallfeld die scheinbare Wirkfläche grösser sein kann als die tatsächliche Fläche des Absorbers. Der effektive α-Wert in einem normalen Raum (wo kein ideal diffuses Schallfeld vorhanden ist) wird folglich kleiner sein als der im Hallraum ermittelte. In Räumen mit geringem Hallanteil oder wenn gerichtete Schallquellen im Spiel sind, wird es definitiv etwas heikel, wenn Diffusfeld-Absorptionswerte benutzt werden. Man rechnet zu optimistisch, plant also zu wenig Material ein. Bei der Verwendung von Impedanzrohrwerten passiert das Gegenteil. Weil nur mit frontal gerichtetem Schall gemessen wird, misst man nur die minimal mögliche Absorption. Gegenüber einem realen Schallfeld, das weder rein diffus noch ausschliesslich frontal gerichtet ist, rechnet man also zu pessimistisch.

Es hat sich mehr oder weniger „eingebürgert“, dass im Hochbau für die Raumakustik Hallraumwerte nachgefragt werden und für den industriellen Schallschutz, die Haustechnik und die Fahrzeugakustik Impedanzrohrwerte.

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Nachhallzeit EN ISO 3382

Die Nachhallzeit RT60 entspricht der Zeitdauer, welche der Raum nach der Anregung (z.B. mit einem Knall) braucht, bis der Pegel auf -60 dB abgefallen ist. Bei einem „halligen“ Raum wie einer Kirche beträgt die Nachhallzeit ohne weiteres 2s bis 5s, während sie für einen „trockenen“ Raum wie einer Tonstudio-Regie lediglich 0.4s oder weniger sein kann. Der Wert für RT60 kann auf unterschiedliche Arten bestimmt werden:

  1. Der Raum wird mit einem Knall angeregt und die ganze Sequenz inklusive Ausklang wird mit einem Schallpegelmesser aufgezeichnet. Auf Basis der Pegelabfallrate [dB/s] kann die Nachhallzeit bestimmt werden. Durch Filterung in einzelne Frequenzbänder wird diese sinnvollerweise frequenzabhängig dargestellt. Um ein gutes Bild der Situation zu erhalten, werden mehrere Messungen von unterschiedlichen Anregungs- und Messpositionen gemittelt.
  2. Das Verfahren 1 funktioniert auch sehr gut mit dem Ausschalten einer Rauschquelle.
  3. Aus der Impulsantwort des Raumes kann durch eine energetische Rückwärtsintegration die Pegelabfallrate berechnet werden. Dieses Verfahren – welches auch von Sonotronex AG angewendet wird – ermöglicht eine hohe Flexibilität bezüglich Filterung und Auswertung weiterer raumakustischer Parameter.

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Raumakustik-Impulsantwort

Die Raumakustik-Impulsantwort entspricht dem Zeitsignal, welches entsteht, wenn der Raum mit einem idealen Impuls (von sehr kurzer Dauer und sehr grosser Amplitude) angeregt wird. Das Ergebnis bezieht sich natürlich immer genau auf die Situation der Messung (vom Sendeort zum Empfangsort).

Aus der Raumakustik-Impulsantwort lassen sich viele weitere raumakustische Parameter berechnen, welche aus einer reinen Nachhallzeitmessung nicht hervorgehen.

Messverfahren:
Über Lautsprecher wird eine definierte Sequenz eines speziellen Signals abgespielt, während die gesamte Sequenz aufgezeichnet und digitalisiert wird. Durch Kreuzkorrelation des Sende- und Empfangssignals kann daraus die Impulsantwort berechnet werden.